Am 1. Dezember 2025 öffnet sich das erste Türchen des diesjährigen Online-Adventskalenders vom Heimatverein Großerkmannsdorf e. V. Die Zeit bis zum Heiligabend wird dann wieder täglich durch historische Fakten und Begebenheiten von Großerkmannsdorf sowie ein Rätsel verkürzt. „Außerdem können wir die Weihnachts- und Winterzeit wieder aus den Augen von Kindern sehen, dank der Kunstwerke von Kindern des Großerkmannsdorfer Kinderlandes e. V., die hinter jedem Türchen kunterbunte Farbakzente setzen“, freut sich Heimatvereins-Vorsitzender Dietmar Muschter. Zu finden ist der Adventskalender unter www.heimatverein-grosserkmannsdorf.de/adventskalender.
Der Heimatverein wünscht allen eine möglichst stressfreie Vorweihnachtszeit.
Die diesjährige Herbstexkursion führte ins Erzgebirge. Zunächst ging es mit dem Bus durch Stollberg. Von dort aus war es nicht mehr weit zur Papiermühle Niederzwönitz.
Dort nahmen wir an zwei Führungen teil, die uns alle sehr begeisterten. Es war keine schlichte Aneinanderreihung von Fakten und Zahlen, stattdessen wurde uns Heimatfreunden anschaulich vermittelt, wie einst Papier und Pappe gewonnen wurde.
Zur Stärkung ging es dann in die Spiegelwaldbaude, die uns wunderbar bewirtete. Einige nutzten auch die Gelegenheit, zu Fuß oder mit dem Aufzug auf den König-Albert-Turm zu gelangen. Die Aussicht war wetterbedingt leider getrübt, dennoch lohnte es sich, den Blick schweifen zu lassen.
Auf dem König-Albert-Turm
Weiter ging es in den Ort Waschleithe zum Heimateck. Die Miniaturschauanlage ist sehr liebevoll und mit großer Fingerfertigkeit aufgebaut worden. Viele unserer Heimatfreunde fragten sich, was wohl im Winter mit den herrlichen Miniaturmodellen geschieht. Zu groß war die Sorge, die aufwendig hergestellten Gebäude und Figuren könnten Schaden nehmen. Wenn es fröstelt, werden die Modelle abgebaut und verbringen die Zeit bis zum Frühling drinnen.
Eingang zum Heimateck
Im Ratskeller Schwarzenberg erwartete uns in »De Gute Stub’« ein Kaffeetrinken mit Torte, bei dem unseren Gaumen frohlockten.
Hotel Ratskeller in Schwarzenberg
Mit einer Stadtführung durch Schwarzenberg endete das Programm. Es war sehr interessant mehr zur Legende über die Freie Republik Schwarzenberg zu hören und zu erfahren, was es mit der Perle des Erzgebirges auf sich hat.
Der Ortsteil Großerkmannsdorf hat am 13. und 14.09.2025 sein Herbstfest und den Tag des offenen Denkmals gefeiert. Zurückblickend waren das Organisationsteam unter Leitung von Silko Körnert, aber auch unsere vielen Gäste voll des Lobes über die Vielfalt des Programms und den perfekten Ablauf, auch wenn der sonntägliche Wetterbericht
nicht so ganz unseren Wünschen entsprach.
Die Verantwortung des Festes lag in den Händen des Heimatvereins, war aber ein Fest der Großerkmannsdorfer Vereine und vieler, die sich den Ortsvereinen nahe stehen. Unser ganz herzlicher Dank gilt allen, die uns vor und während des Festes sowie auch beim Abbau so tatkräftig unterstützten, ein Fakt, der nicht so ganz alltäglich mehr ist. Es war ein bunter Herbststrauß kultureller Beiträge, beginnend mit den „Original Goldbachtalern“ und den ebenfalls in unserem Ort beheimateten Musikern, die wir nur von großen Konzertbühnen mit klassischer Musik kennen – die Musiker vom Vogelsberg – in Tracht mit Dudelsäcken und Trommeln.
Wer sich mal etwas mit dem Weidwerk oder Greifvögeln beschäftigt, wurde von den sehr engagierten Jägern anschaulich über das Jagdwesen informiert. Auch die Greifvogelschau fand viele Interessenten. Für die Kinder wurde viel geboten. So war die Begeisterung bei vielen Gewinn- und Geschicklichkeitsspielen ebenso zu sehen und zu hören. Das Basteln mit Naturmaterialien vom Evangelischen Christlichen Schulverein war stark nachgefragt und wunderbare Gestecke werden in so manchen Stuben an die Sommer- und Herbstzeit erinnern. Wer gerade nicht basteln konnte, ließ sich schminken.
Die Geschicklichkeitsspiele erforderten gute Wurfkünste.
Die gastronomische Versorgung mit einem reichhaltigen Angebot an Speisen war eine enorme Herausforderung und funktionierte reibungslos. Das Erksdorfer Kuchenbuffet war
eine echte Schau süßer Versuchungen.
Ein kleiner Ausschnitt vom Kuchenbuffet.
Die Besucherzahl war enorm.
So ging es zur Modenschau, die an das Jahr 1913 mit vielen Szenen des Ortslebens vom zeitigen Morgen bis zur späten Nacht erinnerte und von den Models des Karnevals- und Heimatvereins aus dem Fundus der Heimatstube vorgetragen wurde. Da ging kein Apfel mehr zur Erde. Der anhaltende Applaus war der wohlverdiente Lohn.
Der Abend brach dann so langsam herein. Mit dem Zünden der Feuerschalen wurde das musikalische Abendprogramm eingeläutet. Live-Musik mit Nadine Weichenhain und dem Rock-Cover Trio DSW-Live begeisterten die Besucher bis in die Nacht hinein. Dabei war die Wein- und Bierbar gut frequentiert.
Der Auftritt von Nadine Weichenhain sorgte für beste Unterhaltung.
Am Sonntag schloss sich ein Frühschoppen erneut mit den „Original Goldbachtalern“ an, der auf Grund des anfänglichen Regenwetters nicht so anlaufen wollte, wie erhofft. Unsere Musiker ließen sich aber nicht stören und bliesen so manchen Gast zum Festgelände. Die Mittagsversorgung von der Gulaschkanone und den Getränkeständen lief dabei ausgezeichnet. Da der Sonntag unter dem Motto „Tag des offenen Denkmals“ lief, war das „Schläuchelhaus“, wo wir unseren Handwerkern des Ortes mit vielen Werkzeugen ein würdiges Denkmal gesetzt haben, ein Anziehungspunkt für viele Interessierte. Das historische Schuhmacher- und Stellmacherhandwerk wurde anschaulich erläutert.
Wer aber mehr über das Einst und Jetzt im Ort erfahren wollte, nutzte die Kutschfahrten, bei denen unser Urerksdorfer Erhard Altwein so manches Histörchen kundtat. Der Heimatverein hat hierzu auch eine Broschüre über den historischen Rundgang durch den Ort, schon in 2. Auflage, herausgegeben und arbeitet noch an einer virtuellen Variante.
Pläne haben wir für unseren Heimatort noch viele und die ortsansässigen Vereine ziehen dabei an einem Strang, was man allen Aktiven vor und hinter den Kulissen des Wochenendes ansehen konnte.
Der Dank gilt auch der Stadtverwaltung, die uns sicher durch alle gesetzlichen Erfordernisse, die ein so harmonisches Festwochenende benötigt, getragen hat.
Im Auftrag des Heimatvereins Großerkmannsdorf e.V.