Großerkmannsdorf

Der Ort, südlich von Radeberg in Sachsen gelegen, entstand im 12. Jahrhundert als ehemaliges Waldhufendorf. Der Hauptort erstreckt sich 1,5 Kilometer entlang des Goldbaches. Erstmals wurde der Ort als „Erkenbrechtestorf“ im Jahr 1355 urkundlich erwähnt. In beträchtlichen Teilen hat Großerkmannsdorf seinen dörflichen Charakter erhalten. Der Ort grenzt an die Dresdner Heide in Richtung Ullersdorf und an den Karswald in Richtung Rossendorf.

Auf der Suche nach einem neuen Ortswappen stieß man Anfang der 1990er-Jahre im Sächsischen Staatsarchiv und in alten Gesindebüchern auf historische Ortssiegel, die Hegereiter darstellten. Das Heidedorf Großerkmannsdorf hatte bis 1778 ein eigenes Forstrevier. Diesem stand als Behörde ein vom sächsischen Kurfürsten bestellter Hegereiter vor. Er fungierte als Forstschutzinspektor und war verantwortlich für den Schutz und die Pflege der Jagd. Bei den anfangs genannten Nachforschungen wurde das Schreiben eines Georg Sommer an den Kurfürsten August des Starken vom 9. November 1728 entdeckt. In diesem bittet er die Nachfolge als Hegereiter für seinen verstorbenen Vater antreten zu dürfen. Obwohl die Antwort darauf nicht gefunden wurde, zeigen aber dörfliche Akten seinen Einsatz in dieser Dienststellung. Die Figur des Hegereiters wurde in das Ortswappen und in das Dienstsiegel aufgenommen.

Weitere Informationen zu Großerkmannsdorf können bei Wikipedia abgerufen werden.

Kirche
Die Ursprünge der heutigen Kirche in Großerkmannsdorf reichen in das 18. Jahrhundert zurück.