Der Ortsteil Großerkmannsdorf hat am 13. und 14.09.2025 sein Herbstfest und den Tag des offenen Denkmals gefeiert. Zurückblickend waren das Organisationsteam unter Leitung von Silko Körnert, aber auch unsere vielen Gäste voll des Lobes über die Vielfalt des Programms und den perfekten Ablauf, auch wenn der sonntägliche Wetterbericht
nicht so ganz unseren Wünschen entsprach.
Die Verantwortung des Festes lag in den Händen des Heimatvereins, war aber ein Fest der Großerkmannsdorfer Vereine und vieler, die sich den Ortsvereinen nahe stehen. Unser ganz herzlicher Dank gilt allen, die uns vor und während des Festes sowie auch beim Abbau so tatkräftig unterstützten, ein Fakt, der nicht so ganz alltäglich mehr ist. Es war ein bunter Herbststrauß kultureller Beiträge, beginnend mit den „Original Goldbachtalern“ und den ebenfalls in unserem Ort beheimateten Musikern, die wir nur von großen Konzertbühnen mit klassischer Musik kennen – die Musiker vom Vogelsberg – in Tracht mit Dudelsäcken und Trommeln.
Wer sich mal etwas mit dem Weidwerk oder Greifvögeln beschäftigt, wurde von den sehr engagierten Jägern anschaulich über das Jagdwesen informiert. Auch die Greifvogelschau fand viele Interessenten. Für die Kinder wurde viel geboten. So war die Begeisterung bei vielen Gewinn- und Geschicklichkeitsspielen ebenso zu sehen und zu hören. Das Basteln mit Naturmaterialien vom Evangelischen Christlichen Schulverein war stark nachgefragt und wunderbare Gestecke werden in so manchen Stuben an die Sommer- und Herbstzeit erinnern. Wer gerade nicht basteln konnte, ließ sich schminken.

Die gastronomische Versorgung mit einem reichhaltigen Angebot an Speisen war eine enorme Herausforderung und funktionierte reibungslos. Das Erksdorfer Kuchenbuffet war
eine echte Schau süßer Versuchungen.

Die Besucherzahl war enorm.
So ging es zur Modenschau, die an das Jahr 1913 mit vielen Szenen des Ortslebens vom zeitigen Morgen bis zur späten Nacht erinnerte und von den Models des Karnevals- und Heimatvereins aus dem Fundus der Heimatstube vorgetragen wurde. Da ging kein Apfel mehr zur Erde. Der anhaltende Applaus war der wohlverdiente Lohn.
Der Abend brach dann so langsam herein. Mit dem Zünden der Feuerschalen wurde das musikalische Abendprogramm eingeläutet. Live-Musik mit Nadine Weichenhain und dem Rock-Cover Trio DSW-Live begeisterten die Besucher bis in die Nacht hinein. Dabei war die Wein- und Bierbar gut frequentiert.

Am Sonntag schloss sich ein Frühschoppen erneut mit den „Original Goldbachtalern“ an, der auf Grund des anfänglichen Regenwetters nicht so anlaufen wollte, wie erhofft. Unsere Musiker ließen sich aber nicht stören und bliesen so manchen Gast zum Festgelände. Die Mittagsversorgung von der Gulaschkanone und den Getränkeständen lief dabei ausgezeichnet. Da der Sonntag unter dem Motto „Tag des offenen Denkmals“ lief, war das „Schläuchelhaus“, wo wir unseren Handwerkern des Ortes mit vielen Werkzeugen ein würdiges Denkmal gesetzt haben, ein Anziehungspunkt für viele Interessierte. Das historische Schuhmacher- und Stellmacherhandwerk wurde anschaulich erläutert.
Wer aber mehr über das Einst und Jetzt im Ort erfahren wollte, nutzte die Kutschfahrten, bei denen unser Urerksdorfer Erhard Altwein so manches Histörchen kundtat. Der Heimatverein hat hierzu auch eine Broschüre über den historischen Rundgang durch den Ort, schon in 2. Auflage, herausgegeben und arbeitet noch an einer virtuellen Variante.
Pläne haben wir für unseren Heimatort noch viele und die ortsansässigen Vereine ziehen dabei an einem Strang, was man allen Aktiven vor und hinter den Kulissen des Wochenendes ansehen konnte.
Der Dank gilt auch der Stadtverwaltung, die uns sicher durch alle gesetzlichen Erfordernisse, die ein so harmonisches Festwochenende benötigt, getragen hat.
Im Auftrag des Heimatvereins Großerkmannsdorf e.V.
Bernd Voigtländer