Der Heimatverein Großerkmannsdorf e. V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, die natürlich und lokalgeschichtlich entstandene Eigenart des Ortes Großerkmannsdorf (inklusive seiner Ortsteile – Kleinerkmannsdorf, Wohnsiedlungen Rossendorf und Lerchenweg) insbesondere nach der Eingemeindung in die Stadt Radeberg zu bewahren, seine Natur zu schützen, seine Landschaft gemeinsam mit der Kommune und anderen Institutionen verantwortungsvoll zu gestalten sowie seine Kulturgüter zu erforschen und zu pflegen.
Die Satzung sieht jährlich eine Hauptversammlung vor. Auf dieser werden der jeweilige Jahresarbeitsplan und die Arbeitsschwerpunkte beschlossen.
Aktuell engagieren sich fast 50 Heimatfreunde im Verein. Den Vorstand haben Dietmar Muschter, Bernd Voigtländer und Sonja Sieber inne. Dem erweiterten Vorstand gehört Sarah Günther an. Kassenprüfer ist Dietmar Putzger. Neue Mitglieder sind jederzeit herzlich willkommen. Kommen Sie einfach zu den Öffnungszeiten der Heimatstube vorbei oder schreiben Sie eine E-Mail an heimatverein.grosserkmannsdorf@gmail.com.
Vereinsgeschichte
Am 12. Februar des Jahres 1994 trafen sich 15 heimatverbundene Bürger im damaligen Versammlungsraum der Schule Großerkmannsdorf, um über die Gründung eines Heimatvereins zu beraten. Das Ergebnis war die Geburtsstunde des Heimatvereins Großerkmannsdorf mit der Vorstandsvorsitzenden Ilse Blochwitz. In dieser Funktion steuerte sie als Galionsfigur die Geschicke und das Auftreten des Vereins in den folgenden 18 Jahren.
Die Geschichte des Vereins ist untrennbar mit der Heimatstube des Ortes verbunden. Die Betreuung der Ausstellungsräume in der alten Heimatstube bei Großmanns konnte durch die Vereinsgründung auf breitere Schultern verteilt werden. Eine erste Bewährung zeigte sich beim Umbau der ehemaligen Hausmeisterwohnung im Schulgebäude mit Küche und Sanitäranlage zum neuen Heimatmuseum, bei dem alle mithalfen. Der darauf folgende Umzug der Ausstellungsstücke vom Anwesen Großmann in die Schule im Jahr 1996 wurde dann auch von fast allen Mitgliedern des Vereins unter Mithilfe von vielen Einwohnern Großerkmannsdorfs durchgeführt. Für die Durchführung vieler notwendiger Aufgaben bei der ständigen Weitergestaltung der Heimatstube war Ilse Blochwitz ständig auf Achse, finanzielle Quellen zu erschließen. Zu den Aufgaben, die geleistet wurden, gehörte unter anderem das Reinigen der vielen Ausstellungsstücke, denn diese lagen teilweise Jahrzehnte auf Scheunenböden und wurden oft wie dort entnommen, so dem Verein übergeben.
Ein weiterer wichtiger Punkt war das Restaurieren sehr vieler Exponate. Hier waren anfangs fast immer die ehemaligen Heimatfreunde Siegmar Henker und Otto Wittich tätig. Neue Ausstellungsräume konnten 1998 im Dachgeschoss der Schule geschaffen werden. Der Keller wurde in jahrelanger schwerer Arbeit trockengelegt und konnte ab 2008 als Werkstatt und Lagerraum verwendet werden.
Dann kam das Jahr 2014, und mit ihm ein erneuter Umzug der Heimatstube, diesmal in die inzwischen restaurierte alte Schule. Hier war zwar weniger Platz, aber die Ausstellung konnte systematisch gegliedert und übersichtlicher gestaltet werden. Wieder packten alle an und schufen ein Schmuckstück für unseren Ort. Die ersten Gratulanten zur
Neueröffnung waren unser damaliger Ministerpräsident Stanislaw Tillich und der damalige Oberbürgermeister Gerhard Lemm.
Im Jahre 2016 konnte nach Restaurierung durch den Heimatverein die Ausstellung zu Handwerksbetrieben in Großerkmannsdorf im ehemaligen Feuerwehrgerätehaus übergeben werden. Auch hier gab es beim Aufbau eine umfangreiche Hilfsbereitschaft der Mitglieder des Heimatvereins.